Dienstag, 1. Juli 2014

Hallo, Fremder! Aufreißen im Ausland Teil I: Ciao, bella!


Ich geb's ja zu, ich habe eine Schwäche für Südländer. Dunkle Haare, die zum Durchwuscheln einladen, tiefe Blicke aus schwarzen Augen, knackig gebräunte Körper... oder auch einfach mal eine Abwechslung zu der deutschen Ach-ich-weiß-nicht-und-ich-muss-auch-morgen-früh-raus-Mentalität.
Da trifft es sich gut, dass ich viel auf Reisen bin und so seit vielen Jahren immer wieder die Gelegenheit hatte, den Süden von seiner sonnigsten Seite zu erleben...
Passend zur WM gibt’s deshalb jetzt eine neue Serie zum Thema Love&Sex in anderen Ländern.
Ich werde also mal wieder ein paar meiner Erfahrungen teilen, die -wie immer- subjektiv und nicht universal gültig sind; aber ich habe doch stark den Eindruck, dass verschiedene Nationen auch verschiedene Flirt-Taktiken bevorzugen – und daher auch auf unterschiedliche Weise klargemacht werden können.
Natürlich kann man keine Aussagen treffen wie „alle Franzosen stehen auf anal“ oder „alle Latinos sind überdurchschnittlich gut ausgestattet“ (obwohl ich bei Letzterem immer noch auf den Beweis des Gegenteils warte ;-))
Trotzdem gibt es bestimmte nationenspezifische Charaktereigenschaften, die du in manchen Ländern einfach häufiger antriffst als in anderen. Hier meine vollkommen unvollständige Liste:


  1. Der Italiener
Einen echten „Casanova“ habe ich eigentlich noch nie getroffen. Dafür viele Romantiker, die lieber über Berlusconi herziehen als über ihre Ex. Das ist sowieso bei jedem Mann ein gutes Zeichen. Außerdem sind „die Italiener“ (jetzt zum letzten Mal in Anführungsstrichen; ich will nur klarstellen, dass ich hier keine Rassengesetze aufstelle, sondern nur persönliche Eindrücke wiedergebe) grundsätzlich für jeden Spaß zu haben – was aber noch nicht unbedingt etwas bedeuten muss.
Ich verbrachte einmal einen ganzen Abend engtanzend und schmusend mit einem wunderschönen Mailänder, der sich dann als schwul entpuppte (mein Radar versagt auch mal, ich war einfach so geblendet von seiner Armani-Model-Ausstrahlung – ja, das hätte mir zu denken geben müssen...).

Als Deutsche hast du den Vorteil, dass unsere Nation normalerweise bei Italienern auf eine Grund-Sympathie stößt (jaja, wir waren ja auch mal Alliierte und so...). Bestimmt wird er dir gleich erzählen, was für nette deutsche Freunde/positive Erfahrungen er hat; dann mach die Deutschen nicht madig (denn das tun wir kleinen Sadomaso-Spießer bekanntlich nur allzu gern), sondern spring lieber schnell auf den Zug auf:
„Ja, ich finde es auch toll, dass wir so zuverlässig und pünktlich sind, nur was unsere Fähigkeit zum Feiern angeht, werden wir leider immer noch unterschätzt..“ *zwinker*

Positiv zu bemerken ist auch, dass er als Angehöriger einer nur in seinem Land gesprochenen Sprache nicht erwarten wirst, dass du dich fließend auf Italienisch unterhältst. Ein paar Begrüssungs- und Abschiedsworte reichen völlig, um für dein tolles Sprachgefühl gelobt zu werden; und wenn du noch ein paar Schimpfworte mit lustigem Akzent von dir gibst, werden dich alle sowieso unheimlich witzig finden. Und gerade die Norditaliener zeichnen sich oft durch prima Englisch aus.

Übrigens ein guter Eisbrecher: Lerne einen lustig-falschen Satz auf Italienisch (siehe Monty Python: „Mein Luftkissenboot ist voller Aale!“), sprich damit die Gruppe an und behaupte im Angesicht der allgemeinen Verwirrung, deine italienische Freundin hätte dir gesagt, das hieße
„Hey, ihr seht nett aus, wisst ihr wo man noch was trinken gehen kann?“ (oder was gerade passt). Lacher und eine Einladung sind dir gewiss.
Außerdem wirst du wahrscheinlich – egal mit welchem Einstieg – keine Probleme haben, in eine Gruppe integriert zu werden und mit allen Kerlen ein lockeres Gespräch zu führen; ich habe immer wieder festgestellt, dass die Italiener uns gerne integrieren, wenn wir nur ein bisschen nett und aufgeschlossen sind (und dadurch die beste selbstgemachte Carbonara meines Lebens bekommen).

Soll aber mehr passieren, dann gilt die alte Regel: das Wild von der Herde isolieren. Also bitte ihn, dir doch noch später seine Lieblingskneipe zu zeigen, einen Strandspaziergang zu machen oder – Achtung, besonders clever – :
Erzähl ihm, dass du gehört hast, dass Florenz ja soo romantisch ist, du aber bisher noch gar nichts davon gemerkt hast... ob er dich nicht vielleicht irgendwohin begleiten könnte, wo die Stadt besonders schön im Mondschein aussieht?

Und: hab keine Angst, den ersten Schritt zu machen, weil er vielleicht zu rücksichtsvoll ist – sollte er wider Erwarten nicht mitmachen, wird er es mit einem Lachen überspielen und das Thema wechseln, ohne dass dann die ganze Zeit eine komische Stimmung zwischen euch herrscht. Und wenn's zur Sache geht, wird es sich auf jeden Fall gelohnt haben...
Fazit: grundsätzlich zu empfehlen, sei sensibel und zeig ihm, wie lieb und lustig du bist!



In diesem Sinne,
Go Girl, go!
Eure Catherine

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

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