Freitag, 14. Oktober 2011

10 Dinge, die Frau nicht tragen sollte - The Fashionhouse of Horror

Kennt ihr das? Ihr lauft durch die Stadt, und plötzlich seht ihr ein Mädel, dass so unvorteilhaft angezogen ist, dass ihr nur fassungslos gaffen könnt...
Schlechte Nachrichten: modetechnisch schaffen wir es alle gelegentlich, unsere ganz und gar nicht schokoladigen Seiten zur Schau zu stellen. (Seht euch nur ein paar Fotos von euch vor zehn Jahren an.) Vielleicht habt ihr euch auch schon einmal gefragt, wie es möglich ist, dass alle in den 80ern herumliefen wie geplatzte Matratzen an Halloween. Schuld ist die kollektive Geschmacksverirrung, kurz: Mode. Cosmopolitan und Co. schaffen es immer wieder, dass wir uns einreden, diese unförmigen asymmetrischen Schlabberdinger, die ein überdrehter Jungdesigner aus Langeweile und Koks entworfen hat, würden uns zur übersexy Fashionista machen. Hier meine persönliche Kollektion d'horreur:



1. Tulpenrock: Wer wünscht sich nicht einen breiteren Arsch, dessen wabbelig-gigantische Formen man unter steifem Stoff erahnen kann?? Auch unsere Oberschenkel wirken gleich viel stämmiger und kräftiger. Ein Must-have für alle Mode-Masochistinnen.









2. Karottenhosen: Die Zone an der wir am unbedingsten schlank aussehen wollen: Natürlich die Knöchel! Kommen besonders gut zur Geltung weil unsere Hinterteile und Beine plötzlich zehn Kilo schwerer aussehen als in Röhrenjeans.












3. (fast) bauchfrei: Wer nicht gerade mit Size Zero angeben kann, sollte auf enge Oberteile verzichten, die gerne ein Stückchen hochrutschen und unsere liebste Problemzone der Welt offenbaren. Ein kleines Bäuchlein ist ja eigentlich kein Ding, aber Speckröllchen sollten das Tageslicht meiden.Wenn schon, dann eher wirklich bauchfrei, da gibt’s wenigstens noch ne Taille dazu.











4.Print-Leggings: Ich habe drei Kreuze gemacht als diese Monstrositäten endlich verschwunden waren. Aber den Fashion-Fuzzis fällt doch tatsächlich nix Besseres ein, als die Dinger wieder hervorzukramen (Inspiration Altkleidersammlung?) und öffentlich zu verkünden, das sähe – also wirklich – total dolle supi aus. Klar, getigerte Baumwolle hat einfach Klasse.








5. Bomberjacke: solltest du nicht zufällig Mitglied einer kognitiv verarmten Schlägertruppe sein – siehst du damit trotzdem so aus. Bestenfalls erinnerst du noch an eine Nutte an einem kalten Tag (so wie das Mädel auf dem Bild, das sich zu meiner Begeisterung gleich noch die passenden Print-Leggings angezogen hat - unschlagbare Kombi).  Ende der 90er zum Glück aus der Mode gekommen; hoffen wir mal, dass es dabei bleibt.







6. Gelfrisuren: oder was auch immer das für ein Zeug ist, das sich Mädchen in die Haare schmieren, damit der Pferdeschwanz schön fettig glänzt. Dann gut straff ziehen, oben am Hinterkopf festtackern, und fertig ist der lackierte-Totenschädel-Style. Auch wer nicht mit Schaum umgehen kann (so wie ich), sollte die Finger davon lassen. Sieht einfach nur verwahrlost und ungewaschen aus. Haarpflegetipp des neuen Mango-Models: Immer gewaschen und natürlich tragen. Unoriginell, aber wahr.






7. Breite Taillengürtel: Zugegeben, wer eine Wespentaille sein Eigen nennen darf, sieht damit sehr sophisticated und stylish aus (wobei selbst das Model auf dem Bild plötzlich ein Bäuchlein zu haben scheint). Das heißt nur leider noch lange nicht, dass wir Normalos uns dicke Objekte um den Bauch schnallen sollten, um ihn noch zusätzlich hervorzuheben (Ausnahme: weite Kleider, die durch den Gürtel erst eine Taille erhalten).










8. Wattierte Steppwesten: Gerade etwas übergewichtigen Menschen wird dieses Objekt des Grauens gerne ans Herz gelegt. Vielleicht aus Gehässigkeit und Schadenfreude. Wäre das erste Mal, dass Polster jemanden schlanker wirken lassen. Vielleicht kommen ja auch bald mal kugelsichere Westen in Mode, die haben wenigstens Sinn, zumindest in manchen Mannheimer Stadtteilen.













9. Geometrische Formen: Findet ihr Vektoren und dreidimensionale Schnittmengen sonderlich sexy? Selbst wenn, gibt es einfach keinen Grund, seinen Oberkörper in ein gigantisches Trapez zu verwandeln. Weibliche Kurven werden immer attraktiv sein – Dreiecke und Quadrate hingegen weniger.









10. Hosen mit hängendem Schritt: Auch manchmal als Aladin-, Harems- oder Pluderhose bezeichnet. Wenn ich so etwas auf der Straße sehe, muss ich mich immer unwillkürlich fragen, ob die betreffende Dame etwa ein Paar besonders tiefhängende Eier zu verbergen hat, oder einfach eine Erwachsenenwindel trägt. Und falls es um die Bequemlichkeit geht – wie wäre es mit einem Rock? Niemand möchte schließlich Assoziationen mit Fäkalien provozieren.



Damit ist das Fashionhouse of Horror natürlich noch lange nicht komplett – wenn euch noch etwas Gruseliges einfällt, lasst es mich wissen! Statt auf hochgepushte Pseudotrends reinzufallen, lohnen sich ein paar zeitlose sexy Klassiker, die jeden besser aussehen lassen (10 Dinge, die in deinem Kleiderschrank nicht fehlen dürfen). Dein Style und deine Ausstrahlung sind immerhin die Grundlage der Verführung...

In diesem Sinne,
Go Girl, go!

Eure Catherine







2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Profitiere ja nur indirekt von diesen durchaus sinnvollen Modetipps und auch wenn ich das sonstige "PUA"-Geschwurbel kaum noch hören bzw. lesen: Danke dafür.

Frauenverachter hat gesagt…

Du solltest Dein(en) Blog besser pflegen. Manche der verlinkten Bilder werden nämlich gar nicht mehr angezeigt.