Ausgerechnet das Retro-Medium Radio hat es als Erstes geschnallt: Pick Up ist nicht nur was für die Jungs, sondern wir Mädels können mindestens ebenso gefährlich auf die Jagd gehen...
Deshalb wurde ich als Deutschlands erste weibliche Pick Upperin letzte Woche von Deutschlandradio interviewt.
Unter dem Titel "Die Männerjägerin" könnt ihr zum ersten Mal meine Stimme hören - auch, wenn der Klang ein wenig dunkler ausgefallen ist als in echt. Inhaltlich wird euch bestimmt Einiges bekannt vorkommen ;)
http://www.deutschlandradiokultur.de/lebensart-jaeger-und-sammler.2147.de.html?dram:article_id=291889
Jedenfalls können wir die neue mediale Aufmerksamkeit als echten Erfolg für uns Chicas verbuchen!
Oder wie meine Freundin sagte: Du bist Avantgarde. :D
In diesem Sinne,
Go Girl, Go!
Eure Catherine
Der ultimative Ratgeber zum Thema Verführung: Hier lernt ihr, Männer anzusprechen, abzuschleppen, zu verführen und verliebt zu machen. Für mehr Spaß und Sex!
Dienstag, 22. Juli 2014
Freitag, 4. Juli 2014
Hallo, Fremder! Aufreißen im Ausland Teil II: Voulez-vouz coucher avec moi?
Nur noch eine halbe Stunde bis unsere Jungs der französischen
Mannschaft entgegen treten – ganz Deutschland ist im Fußballfieber.
Aber egal wie's ausgeht – heiß finden wir unseren WM-Gegner und
Lieblingsnachbarn auf jeden Fall.
So wird der Klassiker der romantischen Urlaubsgefühle zum
Heimspiel ;)
II. Der Franzose
Ein komplizierter Zeitgenosse. Wohl zu kaum einer Nation haben wir
Deutschen ein so zwiespältiges Verhältnis: Diese Sache mit den
Weltkriegen (und auch dem ganzen Mist davor und nicht zu vergessen,
Angela Merkel) steht irgendwie immer noch zwischen uns; gleichzeitig
lieben wir die scharmante franssösische Aksent, Pariser Haute
Couture und Die fabelhafte Welt der Amélie.
Auch im Bett gibt es ein weites Spektrum: Zwischen sogar mich
erstaunender Perversion und zaghaftem Missionar ist eigentlich alles
drin. Aber selbst bei Letzterem werdet ihr feststellen, dass er doch
noch etwas raffinierter ist als seine deutsche Entsprechung.
Egal, was er mit euch anstellt – es wird auf jeden Fall
unvergesslich bleiben.
Leider ist es gerade dieses Kompliziert-Besondere, dass ihn
einerseits so interessant und andererseits so unfassbar nervtötend
macht.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ist er einfach nur auf einen
ONS im Urlaub aus, wird er dieses Ziel auch klar verfolgen und seine
Absichten sollten auch den naivsten
Wir-haben-uns-ja-so-gut-unterhalten-Mädels klar sein. Je nachdem, ob
er euch gleich am ersten Abend rumkriegt oder nicht, kann er auch
überraschend hartnäckig sein – sein Werben kann sich über
mehrere Wochen erstrecken und euch (und vielleicht auch sich selbst,
wenn ihr hübsch und vor allem dünn genug seid) davon überzeugen,
dass da mehr dahinter steckt als le chaleur (mein letzter
französischer Lover meinte, das sei das angebrachte Wort für
Geilheit, ich bin mir da nicht so sicher).
Um euch zu beeindrucken (wenn er der Jäger ist) wird er so
einiges an romantischen Phrasen und Gesten auffahren und euch nach
erfolgreichem Er- bzw. Flachlegen auch versprechen, euch ganz
bestimmt bald zu schreiben.
In Wirklichkeit erzählt er gleich allen seinen Kumpels wie ihr im
Bett seid.
Okay, das ist wirklich der worst case; aber was uns Pick Up Ladies
ja ohnehin viel mehr interessiert:
Wie kriegen wir ihn rum, wenn er nicht sowieso schon unseren roten
Locken und unserem Audrey-Tautou-40kg-Charme verfallen ist?
Hier greifen wieder die üblichen heiligen drei I's des weiblichen
Pick Up: Interesse, Isolieren, Initiative.
Weck sein Interesse indem du dich als etwas Besonderes
präsentierst. Tatsächlich kannst du ihn mit billigen Manövern eher
verschrecken, wenn er dich nicht sowieso schon superscharf findet.
Also kein „Gib mir deine Jacke, mir ist kalt“, kein „zeig mir
doch mal, wie dieses Lied auf der Gitarre geht“, etc.
Konzentrier dich stattdessen darauf, ihn dazu zu bringen, dich für
etwas ganz Einzigartiges und Unvergleichliches zu halten. Meiner
Freundin Mina gelang das durch krasses Prinzessinnengetue (also ein
Übermaß an Perfektion, das sie von den anderen Camper-Mädels abhob
– Überraschung mit Manolos und Chanel-Tasche), dem
„Eingeständnis“, niemals, also echt noch niiie,
One-Night-Stands gehabt zu haben und ihrem niedlichen Kichern. Meine
Sache wär's nicht, aber einfach durch die Unterscheidung von den
anderen hat's funktioniert.
Bei mir waren es einmal extrem provokante Aussagen über Sex
(kennt ihr ja schon von mir), die dann dazu führten, dass er mir
unbedingt seinen Bungalow zeigen wollte, ein anderes Mal wieder die
Musik - „Hey, wir kennen uns zwar nicht, aber vielleicht kennst du
diesen Song? Spiel mal und ich sing dazu.“
Nachdem mich der Rest der Bar dann zu meiner Performance
beglückwünschte und Drinks ausgab (Social Status, besser als
Viagra), war es nicht mehr allzu verwunderlich, dass er mich
unbedingt kennen lernen wollte (die Crêpes am Morgen werde ich nie
vergessen – hm, wieso spielt eigentlich Futter immer so eine große
Rolle in meinen Geschichten..?)
.
.
Das Isolieren war bei mir relativ easy, einfach rausgehen,
rauchen, warten, bis er von alleine ankommt, weil seine Signale da
schon offenkundig waren. Mina hingegen jammerte über die Kälte und
schlug vor, mit einer Flasche Rosé in die Sauna zu gehen. Cleveres
Mädchen, das.
Und die Initiative ergab sich in beiden Situationen praktisch von
selbst:
Mina kuschelte sich bloß ein wenig an ihn (hach, wie frisch es
doch auch in der Sauna noch war nach all dem kalten Wind am Strand),
schon musste er die Jungfer praktisch verführen.
Ich hingegen war mal wieder pragmatisch bis aufs Äußerste:
„So, die machen hier gleich zu, also pack deine Gitarre ein und
komm mit zu mir.“
Natürlich hatte ich vorher schon einfließen lassen, dass ich
reichlich Wein und außerdem eine fantastisch ausgestattete Küche in
meiner Ferienwohnung hatte.
Die Präsentation als logische Schlussfolgerung tat ihr Übriges.
Ein kleines Warndreieck sei hier noch abschließend aufgestellt:
Auch, wenn er sich noch so niedlich und romantisch verhält, lass dir
mit dem Verlieben lieber Zeit. Denn der Franzose jongliert gerne mit
den Herzen mehrerer Frauen (natürlich in bester Absicht) und
verzehrt sich immer ganz besonders nach der, die – geografisch oder
emotional – unerreichbar ist (also aktuell nicht nach dir). Deshalb
am besten unbeschwert genießen und den eventuellen Herzschmerz in
der Heimat mit noch mehr unverbindlichem Spaß bekämpfen.
In diesem Sinne:
Go Girl, go!
Eure Catherine
Dienstag, 1. Juli 2014
Hallo, Fremder! Aufreißen im Ausland Teil I: Ciao, bella!
Ich geb's ja zu, ich habe eine Schwäche für Südländer. Dunkle
Haare, die zum Durchwuscheln einladen, tiefe Blicke aus schwarzen
Augen, knackig gebräunte Körper... oder auch einfach mal eine
Abwechslung zu der deutschen
Ach-ich-weiß-nicht-und-ich-muss-auch-morgen-früh-raus-Mentalität.
Da trifft es sich gut, dass ich viel auf Reisen bin und so seit
vielen Jahren immer wieder die Gelegenheit hatte, den Süden von
seiner sonnigsten Seite zu erleben...
Passend zur WM gibt’s deshalb jetzt eine neue Serie zum Thema
Love&Sex in anderen Ländern.
Ich werde also mal wieder ein paar meiner Erfahrungen
teilen, die -wie immer- subjektiv und nicht universal gültig sind;
aber ich habe doch stark den Eindruck, dass verschiedene Nationen
auch verschiedene Flirt-Taktiken bevorzugen – und daher auch auf
unterschiedliche Weise klargemacht werden können.
Natürlich kann man keine Aussagen treffen wie „alle Franzosen
stehen auf anal“ oder „alle Latinos sind überdurchschnittlich
gut ausgestattet“ (obwohl ich bei Letzterem immer noch auf den
Beweis des Gegenteils warte ;-))
Trotzdem gibt es bestimmte nationenspezifische
Charaktereigenschaften, die du in manchen Ländern einfach häufiger
antriffst als in anderen. Hier meine vollkommen unvollständige
Liste:
- Der Italiener
Einen echten „Casanova“ habe ich eigentlich noch nie
getroffen. Dafür viele Romantiker, die lieber über Berlusconi
herziehen als über ihre Ex. Das ist sowieso bei jedem Mann ein gutes
Zeichen. Außerdem sind „die Italiener“ (jetzt zum letzten Mal in
Anführungsstrichen; ich will nur klarstellen, dass ich hier keine
Rassengesetze aufstelle, sondern nur persönliche Eindrücke
wiedergebe) grundsätzlich für jeden Spaß zu haben – was aber
noch nicht unbedingt etwas bedeuten muss.
Ich verbrachte einmal einen ganzen Abend engtanzend und schmusend
mit einem wunderschönen Mailänder, der sich dann als schwul
entpuppte (mein Radar versagt auch mal, ich war einfach so geblendet
von seiner Armani-Model-Ausstrahlung – ja, das hätte mir zu denken
geben müssen...).
Als Deutsche hast du den Vorteil, dass unsere Nation normalerweise
bei Italienern auf eine Grund-Sympathie stößt (jaja, wir waren ja
auch mal Alliierte und so...). Bestimmt wird er dir gleich erzählen,
was für nette deutsche Freunde/positive Erfahrungen er hat; dann
mach die Deutschen nicht madig (denn das tun wir kleinen
Sadomaso-Spießer bekanntlich nur allzu gern), sondern spring lieber
schnell auf den Zug auf:
„Ja, ich finde es auch toll, dass wir so zuverlässig und
pünktlich sind, nur was unsere Fähigkeit zum Feiern angeht, werden
wir leider immer noch unterschätzt..“ *zwinker*
Positiv zu bemerken ist auch, dass er als Angehöriger einer nur
in seinem Land gesprochenen Sprache nicht erwarten wirst, dass du
dich fließend auf Italienisch unterhältst. Ein paar Begrüssungs- und
Abschiedsworte reichen völlig, um für dein tolles Sprachgefühl
gelobt zu werden; und wenn du noch ein paar Schimpfworte mit lustigem
Akzent von dir gibst, werden dich alle sowieso unheimlich witzig
finden. Und gerade die Norditaliener zeichnen sich oft durch prima
Englisch aus.
Übrigens ein guter Eisbrecher: Lerne einen lustig-falschen Satz
auf Italienisch (siehe Monty Python: „Mein Luftkissenboot ist
voller Aale!“), sprich damit die Gruppe an und behaupte im
Angesicht der allgemeinen Verwirrung, deine italienische Freundin
hätte dir gesagt, das hieße
„Hey, ihr seht nett aus, wisst ihr wo man noch was trinken gehen
kann?“ (oder was gerade passt). Lacher und eine Einladung sind dir
gewiss.
Außerdem wirst du wahrscheinlich – egal mit welchem Einstieg –
keine Probleme haben, in eine Gruppe integriert zu werden und mit
allen Kerlen ein lockeres Gespräch zu führen; ich habe immer wieder
festgestellt, dass die Italiener uns gerne integrieren, wenn wir nur
ein bisschen nett und aufgeschlossen sind (und dadurch die beste
selbstgemachte Carbonara meines Lebens bekommen).
Soll aber mehr passieren, dann gilt die alte Regel: das Wild von
der Herde isolieren. Also bitte ihn, dir doch noch später seine
Lieblingskneipe zu zeigen, einen Strandspaziergang zu machen oder –
Achtung, besonders clever – :
Erzähl ihm, dass du gehört hast, dass Florenz ja soo romantisch
ist, du aber bisher noch gar nichts davon gemerkt hast... ob er dich
nicht vielleicht irgendwohin begleiten könnte, wo die Stadt
besonders schön im Mondschein aussieht?
Und: hab keine Angst, den ersten Schritt zu machen, weil er
vielleicht zu rücksichtsvoll ist – sollte er wider Erwarten nicht
mitmachen, wird er es mit einem Lachen überspielen und das Thema
wechseln, ohne dass dann die ganze Zeit eine komische Stimmung
zwischen euch herrscht. Und wenn's zur Sache geht, wird es sich auf
jeden Fall gelohnt haben...
Fazit: grundsätzlich zu empfehlen, sei sensibel und zeig ihm, wie
lieb und lustig du bist!
In diesem Sinne,
Go Girl, go!
Eure Catherine
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